Politik

Niedersachsen gründet Ethikkommission für Pflegeberufe

Das Sozialministerium in Hannover hat eine landesweite Anlaufstelle für Pflegende bei ethischen Fragen eingerichtet. Sie soll Orientierung für die tägliche Pflegepraxis geben und bei ethischen Entscheidungen unterstützen.

Foto: umg/spförtner Gründeten die Ethikkommission für Berufe in der Pflege in Niedersachsen (v.li.): Andreas Philippi, Minister für Gesundheit, Sabine Wöhlke, stellvertretende Vorsitzende der Ethikkommission, Katharina Beier, Leiterin der Geschäftsstelle und Lutz Schütze, Vorsitzender der Ethikkommission.

Anlässlich der konstituierenden Sitzung betonte Andreas Philippi, Niedersachsens Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, dass die neue Kommission „unabhängig von verbandlichen und politischen Interessen“ eine individuelle Sichtweise auf die Pflege in die interdisziplinäre Diskussion einbringen werde. Die 17 Mitglieder sind auf Vorschlag von Berufs- und Fachverbänden für vier Jahre berufen.

Vertreten sind Personen aus Pflegepraxis und -wissenschaft, Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaft und Gesundheitsökonomie sowie von Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige. Zum Vorsitzenden wurde der Pflegewissenschaftler Lutz Schütze von der Hochschule Hannover berufen, seine Stellvertreterin ist die Medizin- und Pflegeethikerin Sabine Wöhlke, Professorin an der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Beide sind ausgebildete Pflegekräfte.