Digitalisierung
Umfrage zur Telepflege: Zurückhaltung bei Anbietern
Gemeinsam für die Digitalisierung? Der Fachverband Finsoz hat gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Anbieter von Pflegesoftware gefragt, ob sie ihre Produkte in das Modellprogramm zur Erprobung der Telepflege integrieren wollen.

Zentrales Ergebnis: Anders als die Anbieter von Videodiensten sind die Hersteller von Pflegesoftware zurückhaltend. Nur eins von fünf befragten Unternehmen will sich an dem Modellprogramm beteiligen. 57 Prozent sind dabei, „wenn die Rahmenbedingungen stimmen“. Zehn Prozent lehnen ein Engagement durchweg ab, der Rst hat sich noch nicht entschieden. Kritisiert wird an dem Modellprogramm, dass häufig noch zu medizinisch gedacht werde. Zudem sei das Verhältnis von Kosten zu Nutzen derzeit nicht absehbar.
„Trotzdem optimistisch bleiben“ will Studienleiter Dietmar Wolff, Forschungsgruppenleiter Innovative Gesundheitsversorgung an der Hochschule Hof. „Der Markt wird den bedarf zeigen und viele spannende Integrationslösungen hervorbringen“, so der Finsoz-Vorstand. Eine Umfrage unter Videodienstleistern hatte andere Ergebnisse hervorgebracht: Dort zeigten zwei Drittel der einbezogenen Unternehmen Interesse an dem Modellversuch zur Telepflege.
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